Der Schlosspark mit der „Situation Kunst“ gilt weithin als ein außerordentliches Kunstprojekt, das weit über Bochums Grenzen ausstrahlt. Seit November 2015 ergänzt mit dem „Museum unter Tage“ ein weiteres Highlight den Gesamtkomplex, das an die vom Kohle-Bergbau geprägte Vergangenheit erinnert und in seiner Anlage einzigartig ist.
Ein Gang durch die in edlem Hellgrau gehaltenen Ausstellungsräume offenbart in sieben Meter Tiefe die imposante Größe des Museums. Ein Drittel der 1350 qm große Ausstellungsfläche wird für Wechselausstellungen genutzt, zwei Drittel dienen der Dauerausstellung „Weltsichten – Landschaft in der Kunst seit sechs Jahrhunderten“ . In den gut vier Meter hohen, großzügig dimensionierten Räumen kommen die ausgestellten Kunstwerke bestmöglich zur Geltung.
Die unterirdische Anlage gewährleistet die schonende Integration des Gebäudes in das Parkgelände. So bleibt der Charakter des Parkgeländes nicht nur erhalten , sondern in seinem Wert als Ort der Erholung und Muße sogar noch gesteigert.
Die Finanzierung der Baukosten war gemeinsame Anstrengung von privaten Förderern (3 Millionen), der Sparkassen-Stiftung (1 Million), der Evonik-Stiftung (1 Million) und vom LWL (700.000 Euro). Die Stadt Bochum beteiligte sich mit 2 Millionen Euro.